Supervision
Supervision verstehe ich als das individualisierte Heranleiten an eine professionelle Identität als Psychotherapeut*in. Entsprechend ist es mir wichtig mir ein Bild von Ihren Stärken, Schwächen und Ihres Kompetenzstands zu machen um gemeinsam am nächsten Schritt der professionellen Entwicklung zu arbeiten. Supervision soll als Rückhalt und Unterstützung und nicht als Prüfung oder Überforderung erlebt werden. Als nachhaltig wichtig erachte ich, die sehr essentiellen Werkzeuge der Verhaltenstherapie – Verhaltensdiagnostik und individualisierte Fallkonzeption – verständlich zu machen und zu üben. Zudem ist es mir ein Anliegen die zwischenmenschlichen Kompetenzen meiner Supervisand*innen zu stärken, indem emotionale und Beziehungsprozesse besser wahgenommen, benannt und sicher mit diesen im Berufsalltag umgegangen wird.
Selbsterfahrung
Die Selbsterfahrung dient mit anderen Mitteln ebenfalls der Stärkung der professionellen Identität und der Kompetenzen als Psychotherapeut*in und ist dadurch von Psychotherapie abzugrenzen. Niemand kann objektiv sein aber wir können uns zumindest unsere Subjektivität bewusst machen. Daran arbeiten wir indem wir Ihre Lebensgeschichte und die daraus entstandenen Sichtweisen und emotionalen Muster rekonstruieren und aus diesen heraus Ihre Gegenwart betrachten. Wir versuchen zu verstehen welche Ziele Sie im Umgang mit der Welt, anderen Menschen und ihrem Innenleben verfolgen und aus welchen Motiven heraus sie es tun. Diese Auseinandersetzung findet nicht nur auf der verbal-theoretischen Ebene statt sondern wird wo immer möglich im Handeln und Fühlen erfahrbar gemacht. Damit wird Ihre Fähigkeit gestärkt sich selbst zu verstehen und anzunehmen, auf dass es Ihnen auch mit Ihren zukünftigen Patient*innen zu gelingen vermag.